29.10.
2023

Drohende Ketoazidose 
(Diabetes Typ 1)

Wir hatten gestern wirklich einen richtig sorgenreichen Abend.

Lotti kam vom Kindergeburtstag zurück und hatte einen Blutzuckerwert von über 600.
Wie es dazu kam? Der Katheter hatte einen Verschluss, der leider zu spät entdeckt wurde. Ich persönlich hätte anders gehandelt, aber ich wollte da dem Papa auch nicht reinreden, da es auch für ihn wichtig ist jetzt in der Elternzeit da seine Erfahrungen zu sammeln. 
Aber jetzt erstmal zurück zur Situation.
Lotti kam nach Hause und der Sensor hat nur noch 401 angezeigt. Hier ist nämlich Schluss beim Dexcom G6. Also haben wir Blutig gemessen und dann kam der große Schock. Das Messgerät hatte 600 angezeigt, denn auch hier ist Schluss beim Messgerät. Also war klar, da kommt kein Insulin mehr an. Ketone haben wir auch gemessen. Der Wert lag bei 1,7.

Also ganz zügig Katheter gewechselt, doppelte Insulinmenge geschickt und Lotti einen riesen Wasserglas bereit gestellt und eine Gurke klein geschnitten. Denn nun war wichtig, viel Flüssigkeit in sie zu bekommen, damit der überschüssige Zucker ausgeschieden werden konnte.

Ihr Blutzucker ging Gott sei Dank, dann echt schnell runter. Nachdem wir sie dann unter 200 hatten, gab es wieder 15 gr KH ohne Bolus, um sie vor einer Unterzuckerung zu bewahren. Dies klappte nicht ganz, denn um etwa 1:30 Uhr war sie dann doch im Unterzucker und es gab nochmal eine Ladung Jubin in der Nacht.
Ich war bis dahin aber nahezu eh durchgehend wach, da Hanna das erste mal nicht gut geschlafen hat und ich auch Sorge vor dieser Unterzuckerung hatte. Also konnte ich schnell reagieren und der Blutzuckerspiegel hatte sich schön bei 130 eingespielt.

Aber der Schock des so krass hohen Blutzuckers lag uns ordentlich in den Knochen, wir hatten beide große Sorge um Lotti. Als wir sie dann schlafen legen konnten, haben Bernd und ich nochmal die Lage besprochen und ich habe ihm geschildert, was anders hätte laufen müssen. Ich denke es wird in naher Zukunft zu keinem so hohen Wert mehr kommen!

Doch was bedeutet eigentlich eine Ketoazidose?

Die Ketoazidose ist eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation bei Diabetes, insbesondere bei Typ-1-Diabetes. Sie tritt auf, wenn der Körper aufgrund von Insulinmangel nicht genug Glukose für Energie nutzen kann und stattdessen Fett abbaut, wodurch sich Ketonkörper ansammeln. Ketoazidose kann zu einem gefährlichen Anstieg der Blutzucker- und Ketonwerte führen.

Was sind die Gefahren einer Ketoazidose?

Die Ketoazidose ist eine ernsthafte und potenziell lebensbedrohliche Komplikation, insbesondere bei Diabetes, insbesondere bei Typ-1-Diabetes. Einige der potenziellen Gefahren der Ketoazidose sind:

Erhöhter Blutzucker: Die Ketoazidose geht mit einem extrem hohen Blutzuckerspiegel einher, der verschiedene Organe und Systeme im Körper beeinträchtigen kann.

Azidose: Der Anstieg von Ketonkörpern im Blut führt zu einer Azidose, einer Verschiebung des Blut-pH in den sauren Bereich, was lebensbedrohlich sein kann.

Dehydration: Ketoazidose kann zu starkem Flüssigkeitsverlust führen, da der Körper versucht, die überschüssigen Ketonkörper durch vermehrtes Urinieren loszuwerden.

Elektrolyt-Ungleichgewicht: Durch vermehrtes Wasserlassen gehen auch Elektrolyte verloren, was zu einem Ungleichgewicht führen kann und weitere Komplikationen verursachen kann.

Organversagen: Wenn die Ketoazidose nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie zu schwerwiegenden Komplikationen und sogar zum Organversagen führen.

Es ist wichtig, dass Menschen mit Diabetes, insbesondere Typ-1-Diabetes, die Anzeichen und Symptome einer Ketoazidose kennen und im Falle eines Verdachts wissen wie sie zu handeln haben oder sich sofort ärztliche Hilfe suchen. Zu den Symptomen gehören unter anderem stark erhöhte Blutzuckerwerte, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Atemprobleme und Verwirrtheit.

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